Holpriger Start in Neuseeland

Am Ende unseres schönen und interessanten Aufenthalts in Tokio, mit den vielen netten Menschen, machen wir uns auf den Weg nach Neuseeland.

Gepackt ist das Meiste bereits am Vortag, also sind nur noch die Taschen mit den übrigen Kleinigkeiten zu befüllen und zu schließen.

Schnell mit dem Taxi zum Shuttlebus fahren, in den Flieger nach Auckland steigen und mit dem Anschlussflug gleich weiter nach Christchurch fliegen und dabei ausschlafen, anschließend das Wohnmobil übernehmen, dann noch die Grundausrüstung für Essen usw. einkaufen, das ist der Plan.

Wir gehen also zur Rezeption, um ein Taxi rufen zu lassen, was aber abgeleht wird, weil um die nächste Ecke (50m) welche stünden. Nur kommen die nicht vors Hotel um unsere (100kg) Gepäck zu verladen, warum auch immer. Irgendwann ist auch keines mehr da, bzw. sind alle belegt. Also nochmal zur Rezeption…

Aber es kommt wieder kein Taxi…

Erst nach einer guten halben Stunde ist unser Zeug endlich in einem Taxikofferraum verladen und wir fahren zum Shuttlebus, der alle 20 Minuten verkehrt. Eigentlich… auf die nächste Abfahrt warten wir eine Stunde.

Das Einchecken am Flughafen ist schnell erledigt und wir sitzen bald sehr eng und kuschelig im Flieger. Folglich gibt es nur für die Kinder etwas Schlaf.

In Neuseeland erfolgt die übliche Einreiseprozedur. Bis wir aus dem Flieger heraus und endlich durch die Passkontrolle sind, ist seit der Landung eine Stunde vergangen.

Aber das bedeutet noch nicht, dass wir umsteigen können – es geht noch durch die Zollkontrolle, bei der, wie gewohnt, alles akribisch auf Biomaterial gefilzt wird.

Langsam werden wir etwas nervös, geht doch in knapp einer Stunde unser Anschlussflug. Also nochmal an der Schlange anstehen, die erdfreien Solen der Bergstiefel vorzeigen, ganzes Gepäck röntgen lassen und wir dürfen einreisen. Wir müssen aber noch zu einem anderen Terminal…

Unsere 100kg Gepäck verladen wir auf zwei Trolleys, die zwei Kinder oben drauf und ab geht’s im Laufschritt zum Domestic Terminal, wo wir das Gepäck wieder abgeben müssen. Mittlerweile ist es schon eine Viertelstunde vor dem Start und uns wird gesagt, dass der Vogel gerade schon im „push back“ ist.

Also wieder anstellen und umbuchen – wir haben Glück und können mit dem nächsten Flieger, eine Stunde später mitfliegen.

Endlich am Ziel, beschaffen wir uns Simkarten für die Handys, übernehmen unser Wohnmobil und ich fahre erschöpft und hundemüde unser Monster. Immer brav auf der linken Seite zuerst zu einem Supermarkt und dann zum  selben Campingplatz, den wir auch schon vor 5 Jahren ausgewählt hatten.

Wir sind leicht erschrocken Das Preisniveau hat sich in den letzten 5 Jahren sehr zu unseren Ungunsten geändert, bzw. ist der €uro wohl wenig wert.

Am Campingplatz möchte ich dann das Internet über mein Handy nutzen – leider erkennt mein Handy keine SIM Karte mehr.

Keine!

Kaputt!

Grrr!

Ich packe mein Laptop aus und stelle fest: Kaputt!

Das Display ist gebrochen – bei einem Gerät dieses Alters wirtschaftlicher Totalschaden.

Grr, grr, grr!

Es hätte noch lange meine Anforderungen erfüllt…

Was mir bleibt ist, die Festplatte heraus zu operieren, besser heraus zu reißen (mangels geeignetem Werkzeugs), um Daten zu retten bzw. aus Datenschutzgründen zu sichern und das Gerät zu entsorgen.

Immerhin, Gewicht gespart.