日本へようこそ

Herzlich willkommen in Japan – das bedeutet die Überschrift.

Nach einem, unnötiger Weise, etwas stressigem Abreisetag aus Indien und einer fast schlaflosen Flugnacht kommen wir in Tokio oder besser gesagt irgendwo, weit außerhalb von Tokio, auf dem Flughafen Narita an und sammeln erste Eindrücke, in einem für uns alle neuem Land.

Ich besuche nach dem Flug zuerst die Toilette , und bin gleich mal überrascht: hier im Flughafen ist nicht nur alles sauber und ordentlich wie kaum wo sonst,  aauf einem Flughafen, es gibt sogar eine eingebaute Waschanlage für den Popo.

Der Eindruck setzt sich fort:
Alles ist sehr ruhig, gepflegt, die Leute sind freundlich, die Zollabfertigung geht sehr schnell. Wir holen am ATM schnell und unkompliziert noch Bargeld und organisieren uns noch eine Datenkarte fürs Handy. Ich frage die sehr freundliche Dame, eher nebenbei, wie wir am besten ins Zentrum kommen.
Daraufhin nimmt sie sich fast eine Viertelstunde Zeit, uns die Möglichkeiten aufzuzeigen, die Kosten zu recherchieren und macht uns noch einige Ausdrucke von Plänen und Zeittabellen.
Wow, sowas trifft man bei uns kaum.

Den ursprünglichen Plan mit dem Taxi zu fahren, „auch wenn es etwas mehr kostet“, verwerfen wir, ob der ca. 250€ für die gut 90 minütige Fahrt.

Auch in Tokio und im Hotel angekommen, sind wir beeindruckt, alles ist sehr sauber, leise, alle Leute sind freundlich und sehr gut, wenn auch extrem dunkel, gekleidet.
Ich frage mich, ob dieser Eindruck so auch wäre, käme ich aus Deutschland und nicht aus Indien, das in jeder genannten Beziehung, anders ist.

Etwas hilflos ist man allerdings, wenn man weder Schrift noch Sprache versteht – jede kleine Alltagsbesorgung wird zur Herausforderung oder „Mutprobe“ und alles sieht etwas anders aus, bis hin zum animierten Plan über die aktuell belegten Toilettenkabinen in einem Kaufhaus.
Manches erschließt sich einem auch nicht, z.B . warum und was Kassiererinnen während der Arbeit ohne Unterbrechung reden.